Georg Ritter (1795-1854)
zuletzt aktualisiert: 04.12.2008
Der Zweibrücker Drucker Georg Ritter wurde am 7. Mai 1795 in ärmlichen Verhältnissen geboren. Nach dem vorzeitigen Ende seiner Schulausbildung begann er eine Druckerlehre und heiratete 1819 die Witwe seines Arbeitgebers. Seitdem war er Inhaber der „Ritter’schen Druckerei“, die bald als eine der besten in ganz Deutschland galt. In den 1820er Jahren übernahm er die Herstellung des „Zweibrücker Wochenblatts“, das sich nun zu einer erfolgreichen Zeitung entwickelte. Außerdem druckte Ritter die juristischen Publikationen des Zweibrücker Appellationsgerichts, an dem mehrere Organisatoren des Hambacher Festes angestellt waren. In seiner Druckwerkstatt entstanden neben Siebenpfeiffers Zeitschrift „Rheinbayern“ auch einige Nummern von Wirths „Deutscher Tribüne“. In der Zeit des Hambacher Festes druckte Ritter eine Reihe demokratischer Flugschriften und wurde in der Folge zweimal zu kurzen Haftstrafen verurteilt. Er starb am 1. Januar 1854 als Stadtrat und Ehrenbürger in Zweibrücken. (ss)
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